Sie liegen voll im Trend, sind sofort einsatzbereit und erzeugen unkompliziert saubere Energie für den eigenen Haushalt: Die Rede ist von Balkonkraftwerken. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit einer Mini-PV-Anlage auf Balkon, Garagendach oder am Gartenzaun Strom für Ihren eigenen Haushalt produzieren und die Energiewende in Stuttgart unterstützen können.
Ökostrom für den eigenen Haushalt produzieren: dafür brauchen Sie heutzutage weder ein eigenes Haus noch zahlreiche Solarmodule auf dem Dach. Denn auch Bewohnerinnen und Bewohner von Miet- und Eigentumswohnungen in Stuttgart können die Kraft der Sonne für sich nutzen. Wie das geht? Mit sogenannten Balkonkraftwerken. Das sind Photovoltaik-Anlagen im Kleinformat – auch Mini-Solaranlage oder Mini-PV-Anlage genannt. Diese reduzieren nicht nur Ihre Stromrechnung, sondern leisten auch einen Beitrag zur Energiewende in der Landeshauptstadt.
Das Rundum-Sorglos-Paket der Stadtwerke
Stuttgart soll bis 2035 klimaneutral sein. Wir zeigen Ihnen, wie Sie ganz einfach und komfortabel an diesem Gemeinschaftsprojekt mitwirken können. Gemeinsam mit dem Stadtwerke-Partner „Solarista“ bieten wir darum das Komplett-Paket: Aufbau, Anmeldung, Beantragung der Förderung und Kundenservice aus einer Hand. Sie suchen einen passenden Platz für Ihr Mini-Kraftwerk aus und sagen uns, welches PV-Modul Sie möchten – den Rest übernehmen wir. So einfach kann Energiewende in Stuttgart aussehen.
Klein aber kräftig: So funktionieren Mini-Solaranlagen
Ob auf dem Balkon, der Garage oder dem Hausdach – Photovoltaik-Anlagen laufen alle nach dem gleichen Grundprinzip. Wenn die Sonne scheint, erzeugen sie Ökostrom. Der Unterschied: Mini-Solaranlagen bestehen, im Gegensatz zu den größeren Varianten, nur aus ein bis zwei Modulen.
Und wie produzieren sie klimafreundliche Energie? Ganz einfach: Treffen Sonnenstrahlen auf die Solarzelle, erzeugen sie zuerst Gleichstrom, den der Wechselrichter anschließend in Wechselstrom umwandelt. Über den Anschlussstecker fließt der Strom in die Haushaltssteckdose, wo er direkt für den Betrieb von Elektrogeräten genutzt werden kann. Der Stromzähler läuft langsamer, da weniger Strom aus dem öffentlichen Netz in Stuttgart bezogen wird. Ein wichtiger Schritt für die Energiewende mit dem Sie auf lange Sicht bares Geld sparen.
Die Sonnenseite: Der perfekte Ort für Balkon-PV
Mini-PV-Anlagen finden auf dem Balkon, an der Fassade, im Garten oder auf dem Carport Platz. Daher stellt sich zuerst die Frage, wo der optimale Ort für die Mini-PV-Anlage ist. Wichtig: Auf eine senkrechte und südöstliche oder südwestliche Ausrichtung achten, um einen möglichst hohen Stromertrag zu haben. Außerdem sollten die Solarzellen nicht im Schatten liegen. Sind diese Grundvoraussetzungen gegeben, fehlt nur noch die Stuttgarter Sonne.
Lohnt sich eine Mini-Solaranlage?
Bei optimaler Ausrichtung und den derzeitigen Stromkosten rechnet sich eine Anschaffung bereits nach vier bis sieben Jahren – auch, da die Geräte sehr langlebig sind und mindestens 15 Jahre laufen. Dann muss eventuell der Wechselrichter getauscht werden. Die Solarmodule halten meist weitere 15 Jahre. Anschaulicher ausgedrückt: Laut der Verbraucherzentrale NRW liefert eine Mini-Solaranlage mit 400 Watt Peak Leistung bei optimalen Bedingungen etwa 280 Kilowattstunden Ökostrom – genug, um einen Kühlschrank und eine Waschmaschine eines Zwei-Personen-Haushalts ein Jahr lang nutzen zu können. Außerdem entfällt seit diesem Jahr die Mehrwertsteuer für Solaranlagen.
Außerdem werden die steckerfertigen PV-Anlagen (sogenannte Balkonmodule) mit einem pauschalen Zuschuss von 200 Euro je Anlage gefördert. Inhaber einer gültigen Bonuscard + Kultur erhalten einen pauschalen Zuschuss von 300 Euro.
Das bringt die Zukunft
Hohe gesetzliche Hürden, viel Bürokratie: Das schreckt den ein oder anderen Interessenten ab. Das hat der Bund erkannt und einen Gesetzentwurf vorgelegt, der die Installation und den Betrieb von Balkonkraftwerken erleichtern soll. Das hieße ab dem 1. Januar 2024: Eine Anmeldung beim Stuttgarter Stromnetzbetreiber, der Stuttgart Netze, würde entfallen, und es wäre erlaubt, das Balkonkraftwerk übergangsweise mit dem Standard-Stromzähler in Betrieb zu nehmen. Und weitere Erleichterungen sind geplant: Der Gesetzentwurf sieht vor, dass Vermieter und Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) das Anbringen eines Balkonkraftwerkes nicht mehr grundsätzlich verbieten dürfen.