Der Frühling ist da – also nichts wie raus ins Grüne, aber bitte ohne endlose Autofahrten! Stuttgart bietet dank seiner berühmten Kessellage viele Möglichkeiten für Spaziergänge und Touren mit einzigartigen Panoramen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder den umweltfreundlichen stella-E-Mopeds, dem nachhaltigen Mobilitätsangebot der Stadtwerke Stuttgart, schnell zu erreichen sind. Auch Parks und Seen laden zu entspannten Sonntagsausflügen ein. Wir stellen Ihnen fünf familientaugliche Routen vor.

Panoramaweg durch die Wälder und Weinberge rund um Stuttgart

© SMG Stuttgart Marketing GmbH - Sarah Schmid
Eines der Highlights auf dem Rössleweg, der einmal um Stuttgart herum führt, ist die Grabeskirche auf dem Württemberg.
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Der Rössleweg führt rund 54 Kilometer einmal um Stuttgart herum. Im Westen verläuft er durch Wälder, im Osten entlang malerischer Weinberge und alter Obstgärten. Auf den Höhen genießen Sie immer wieder atemberaubende Ausblicke über den Talkessel. Zwölf kurze Etappen empfiehlt der Verschönerungsverein Stuttgart für den Fernwanderweg – die kürzeste ist 1,2 Kilometer lang, die längste 7,3 Kilometer. Die Stadtbahnlinien bringen Sie zu Ihrem gewünschten Startpunkt (oder zumindest in die Nähe) und vom Etappenziel auch wieder zurück. Einsteigen können Sie fast überall. Der Wanderweg ist überwiegend befestigt und damit auch für Kinderwagen geeignet. Für Eltern mit kleineren Kindern ist besonders der erste Abschnitt (2,9 Kilometer) zwischen den Stadtbahnhaltestellen „Geroksruhe“ und „Waldau“ zu empfehlen. Unterwegs können Sie im Biergarten am Jugendstil-„Teehaus“ im Weißenburgpark eine Pause einlegen. Genießen Sie von der Panoramaterrasse den wunderschönen Ausblick ins Tal. Gleich nebenan befindet sich ein schöner Spielplatz mit Wasserspielen.

Perfekt mit Kindern: Der Schimmelhüttenweg

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Perfekt für Familien mit Kleinkindern: Ein Spaziergang auf dem Schimmelhüttenweg – mitten durch die Weinberge.
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Über sonnenbeschienene Weinberge und durch kleine Schrebergärten mit wildromantischen Mäuerchen und Stäffele führt der Schimmelhüttenweg von Degerloch hinunter nach Stuttgart-Süd. Um entspannt hinaufzukommen, schnappen Sie sich am besten auf dem Marienplatz die „Zacke“ nach Degerloch. Die Fahrt mit der Zahnradbahn ist schon für sich ein Erlebnis, weil sie steil bergauf an schicken Villen in exklusiver Hanglage vorbeiruckelt. Von der Endstation gelangen Sie nach einem kurzen Fußweg zum Aussichtspunkt am Schimmelhüttenplatz. Etwas unterhalb startet Ihr Spaziergang durch den Weinberg „Degerlocher Scharrenberg“, eine der kleinsten Einzellagen im württembergischen Weinbau. Der Schimmelhüttenweg ist mit 2,7 Kilometern angenehm kurz und führt stets bergab, weshalb er auch Kleinkindern Spaß macht.  

Vom Bismarckturm in Stuttgart-Nord zum Chinesischen Garten 

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Wer die Stufen hoch zum Bismarckturm erklimmt, wird mit einem spektakulären Blick über den Stuttgarter Talkessel belohnt.
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Einer der schönsten Stuttgarter Sonntagsspaziergänge führt Sie auf den Bismarckturm im Norden der Stadt. Dessen Aussichtsplattform bietet einen grandiosen 360-Grad‐Blick über den Talkessel und darüber hinaus. Es lohnt sich, die 92 Stufen des Kolosses zu erklimmen (nur sonntags von 11 – 19 Uhr, Eintritt: Erwachsene 1 Euro, Kinder: 50 Cent., Familien 2 Euro – Stand April 2025). Der Bismarckturm sollte unbedingt erwandert werden, beschwören Kraxel-Fans bei Komoot & Co. Vom Hauptbahnhof bis zum Denkmal auf einem der höchsten Punkte der Schwabenmetropole sind es nur zweieinhalb Kilometer. Und der Aufstieg –  zum Beispiel von der Birkenwaldstraße oder Türlenstraße über Stäffele, die typischen Stuttgarter Freitreppen – führt Sie durch bezaubernde Villengegenden. Beim Blick zurück ins Tal genießen Sie immer wieder schöne Ausblicke. Sie können sich aber auch von einer Stadtbahn bis zum Killesberg fahren lassen und nur das letzte Drittel zum Bismarckturm hinauflaufen. Auf dem Rückweg zum Hauptbahnhof bietet sich auf halber Strecke ein Schlenker zum Chinesischen Garten „Qingyin“ an.

So kommen Sie zum Bismarckturm

Mit der Stadtbahn U5 ab „Hauptbahnhof (Arnulf-Klett-Platz)“ fahren Sie bis zur Haltestelle „Killesberg“, danach folgt ein circa 20 Minuten langer Fußweg bis zum Bismarckturm. Alternativ fahren Sie mit der Stadtbahn U6, U7 oder U15 bis zur Haltestelle „Pragsattel“ und steigen in die Buslinie 43 (Richtung Feuersee) um. Die Bushaltestelle „Am Bismarckturm“ ist circa 7 Gehminuten vom Ziel entfernt.

Frühlingserwachen am Bärensee

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Natur pur lässt sich am Bärensee im Naturschutzgebiet Rotwildpark genießen.
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Keine 30 Minuten mit der S-Bahn von der Innenstadt entfernt, im Naturschutzgebiet Rotwildpark, liegt der Bärensee – eines der beliebtesten Ausflugsziele für Spaziergänger und Stuttgarter Familien. Eigentlich sind es drei Seen: Bärensee, Neuer See und Pfaffensee, die der Trinkwasserversorgung dienen. Auf der Uferpromenade lässt es sich entspannt flanieren, Wasservögel beobachten und die parkähnliche Natur genießen. Die Umrundung der Seen (5,8 Kilometer) dauert etwa eineinhalb Stunden. Mit Tretroller oder Fahrrad ist die Strecke auch für Kinder gut zu bewältigen. Wenn die Kleinen unterwegs der Hunger überfällt (oder die Langeweile), können Sie etwas oberhalb des Sees in das Bärenschlössle einkehren. Genießen Sie bei der Vesper auf der Biergarten-Terrasse den schönen Ausblick auf die Hirschwiese und die Seen, während Ihre Kinder auf dem Spielplatz gleich nebenan herumtollen.

So kommen Sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Bärensee

Anfahrt mit der S1, S2 oder S3 ab „Stuttgart Hauptbahnhof“ bis „Universität“ und dann mit der Buslinie 92 (Richtung Rotebühlplatz) bis zur Haltestelle „Schattengrund“ in Stuttgart-West fahren. Von dort sind es nur noch circa 350 Meter Fußweg bis zum See. Auch die Buslinien 748, 84 oder X74 bedienen ab der Haltestelle „Universität“ das Ziel Bärensee mit Ausstieg „Am Schattenwald“ in Vaihingen.

Stuttgarter Parks: Sightseeing im urbanen Grüngürtel

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Das "Grüne U" mit seinen Parkanlagen zieht sich an zahlreichen Stuttgarter Sehenswürdigkeiten, wie dem Schlossplatz, entlang.
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In Stuttgart kommt man als Fußgänger an zahlreichen Sehenswürdigkeiten vorbei, ohne eine Straße überqueren zu müssen. Möglich macht es das „Grüne U“ – ein Parkgürtel, der sich U-förmig um die Innenstadt legt. Eigentlich sind es sechs Parks, die über einen acht Kilometer langen Spazierweg und Fußgängerbrücken miteinander verbunden sind. Startpunkt ist der Obere Schlossgarten mit dem Neuen und Alten Schloss. Im weiteren Verlauf passieren Sie die drei großen Stuttgarter Kunstmuseen, das Planetarium und viele andere markante Gebäude Stuttgarts. Kleine Parkseen und gute Biergärten säumen den Spaziergang. Am Neckar geht der Schlossgarten in den Rosensteinpark mit der Wilhelma und dem Naturkundemuseum über. Daran schließt sich der Leibfriedsche Garten an. Über Brücken gelangt man in den Wartberg mit dem Egelsee, der von Kleingärten durchzogen ist. Dieser Park ist vor allem bei Kindern wegen seiner Spielplätze beliebt. Das Highlight zum Schluss ist der Höhenpark Killesberg mit kleinen Seen, Biergärten, einer Parkeisenbahn und dem Killesbergturm. Wer die kühne Stahlkonstruktion mit 348 Treppenstufen erklommen hat, kann die zurückgelegte Spazierstrecke nochmals aus der Vogelperspektive bewundern.

Stadtwerke Stuttgart Lichterfestival

Besonders stimmungsvoll wird es hier am 12. Juli 2025, wenn das Stadtwerke Stuttgart Lichterfestival wieder tausende Besucherinnen und Besucher in den Höhenpark lockt und diesen in ein farbenfrohes Lichtermeer verwandelt. Die Traditionsveranstaltung, früher bekannt als Lichterfest, wird bereits seit drei Jahren gemeinsam mit den Stadtwerken Stuttgart Schritt für Schritt nachhaltiger gestaltet. Eintrittskarten für das Stadtwerke Stuttgart Lichterfestival können Sie online beim Easy Ticket Service erwerben.

Anfahrt zum „Grünen U“

Von der Innenstadt aus beginnt das „Grüne U“ am Schlossplatz. Steigen Sie am besten an der Stadtbahnhaltestelle „Stuttgart-Mitte“ aus (U1, U5, U7, U9, U11). Die U5 bringt sie nach dem Spaziergang vom Killesbergturm (Haltestelle „Killesberg“) wieder zurück in die Stadt.

Mit dem stella-E-Moped auf Spazierfahrt in Stuttgart

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Auf Spazierfahrt durch Stuttgart mit den klimafreundlich stella-E-Mopeds.

Auch ohne Auto gibt es in Stuttgart eine Menge zu entdecken, denn viele Ziele für Sonntagsspaziergänge sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Oder Sie mieten sich einfach ein E-Moped aus der klimafreundlichen stella-Flotte der Stadtwerke Stuttgart. Mit stella-sharing der Stadtwerke Stuttgart sind Sie sauber, sicher und schnell in Stuttgart unterwegs – stationsunabhängig und ohne lästige Parkplatzsuche. Sie können das E-Moped jederzeit parken, ohne die Miete zu beenden. Ein E-Moped zu buchen ist mit stella-sharing ganz einfach: In der stella-App finden Sie eine interaktive Karte von Stuttgart, auf der alle verfügbaren stella-E-Mopeds angezeigt werden. Einfach über die App buchen und nach Gebrauch im Zuhause-Gebiet wieder abstellen. Vor der ersten Nutzung müssen Sie sich nur einmal bei stella-sharing registrieren, die stella-App herunterladen und Ihren Führerschein (Klasse 3/B) verifizieren.